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Channel: Kommentare zu: Vasektomie – Sterilisation beim Mann, ich hab´s getan
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Von: Marusic

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So ich habe es auch getan. Es ist jetzt aktuell eine Stunde her.

Aber erstmal der Reihe nach.
Ich 38 Jahre jung. Vater von zwei Söhnen.
Glücklich verheiratet seid 11 Jahren und in Summe schon 20 Jahre mit meiner Frau zusammen.

Welche Vasektomie habe ich gemacht ?
Die Nonskalpel Vasektomie.

Dauer des ganzen Eingriffes: ca. 10 min
Schmerzen : kurz die Nadel von der Betäubungsschpritze aber da kann man nicht wirklich von Schmerzen sprechen.
Ich habe ein leichtes Ziehen am linken Hoden gespürt aber das war auch wirklich alles.
Kosten: der Eingriff hat mich genau 459,15 € gekostet ( nein ich habe nicht aufgerundet)
In 8 Wochen schicke ich eine Probe und dann in weiteren 8 Wochen die nächste. Dann sollte das ganze abgeschlossen sein.
Was gibt es noch zu sagen ? Ja ich war nervös und ja es ist ein komisches Gefühl aber es ist auszuhalten.

Also ich kann es jedem nur empfehlen der mit der Kinderplanung abgeschlossen hat .


Von: Ben

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Hallo Hallo.
Ich habe nun auch die Vasektomie an mir durchführen lassen.
Der Eingriff war echt entspannt. Örtliche Narkose mit drei Spritzen.
Und ich hatte absolut nichts gemerkt von dem Eingriff. Noch geplaudert mit dem Arzt der wirklich sehr kompetent war.
Ich habe nur 2 mal die Schere gehört, wie es „schnipp“ machte.
Nach gefühlten 5 Minuten war die Sache rum!

Ich bin gerade im Tag 2 nach der OP und habe immer noch ein ziehen in den Hoden.
Das ist aber wohl normal bis 3Tage danach. Habe aber auch nicht gekühlt ….
Nehme auch keine Schmerztabletten. War nicht nötig.

Empfehlen werde ich es erst wenn die Laborergebnisse de Spermakontrolluntersuchung positiv sind 🙂
Aber vom Eingriff her ist es wirklich super.
Das Beste, damit Frau nicht leiden muss mit Hormonbomben und man sich freier fühlt.

Gruß an alle

Von: André

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Meine Vasektomie ist nun 2 Tage her, die Schmerzen sind erträglich (halt wie beschrieben als hätt man einen Tritt gekriegt der langsam am abklingen ist).
Den Eingrifd habe ich nur mit örtlicher betäubung über mich ergehen lassen, nach 2 maligem Nachspritzen wars dann auch gut, bis dahin waren aber ein paar schmerzhafte momente dabei, beim ersten ist auch mein Kreislauf eingebrochen, aber das Personal hat gut reagiert. Trinken und Traubenzucker waren binnen 2 Augenblicken zur Hand. Da hatte der Urologe auch einen moment Pause gemacht (um dann die Betäubung aufzustocken).

Der Rest der OP war dann auch gut zu ertragen.

Den Termin hatte übrigens meine Frau gemacht, ich weis nicht ob ich denn auch aufgeschoben hätte, aber es war besser dass sie da die führung übernommen hatte.

Ich bereue den Eingriff keineswegs, und bin auch etwas stolz dass ich das geschafft habe.

Kostenpunkt bei mir im Komplettpaket 399€.

Von: Thomas

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Ich melde mich auch mal zu Wort und falls einer noch Angst haben sollte: Weg damit! Mein gestriger Eingriff erstärkt mich noch mehr, Männer mit abgeschlossenem Kinderwunsch zur Vasektomie zu raten. Ja klar ist es jetzt noch zu früh und bla bla, aber für mich ist es jetzt schon klar (war es vorher auch), dass ich es nicht bereuen werde.Zu meiner Person: Ich bin 33, seit sechs Jahren verheiratet, wir wollten max. zwei Kinder, die haben wir jetzt und da stellt sich klar dann die Frage nach der weiteren Verhütung. Wenn man alles vergleicht, finanziell und vom Aufwand her, bleibt eigentlich nur noch die Vasektomie übrig. Beratungsgespräch, halber Vormittag Krankenhaus, und 500€ später ist der Drops gelutscht. Lebenslang. Da kann keine Pille, Spirale oder jegliches Präservativ mithalten.Ich habe es mit Vollnarkose machen lassen, da es preislich keinen Unterschied gab, da die Urologin eh im Krankenhaus operiert, wird ihr ein Amnestiesist zur Verfügung gestellt.Ich also hin, zwei Stunden in der Vorbereitung gewartet, schön umsorgt von den netten Damen und schon ging es los. Ab in den OP, Schlummertrunk in die Venen, und ich verabschiede mich ins Land der Träume.Anderthalb Stunden später wache ich so langsam auf, bleibe aber von der Narkose noch gut eine Stunde so zugedröhnt, dass ich immer nur kurz die Augen auf mache und dann wieder weg bin.Als ich dann in der Lage war, eine Minute die Augen offen zu halten, wollte ich auch wach bleiben. "Schwester Nicole! Kaffee bitte! 😉"Von Schmerzen keine Spur dank der Wundermittel in meinem Kreislauf, der sich so langsam erholte von der Narkose.Noch kurz ein Gespräch mit der netten Urologin und ich dürfte dann nach Hause, wenn ich mich ohne Probleme auf den Beinen halten könnte.... So ganz Problemlos ging es nicht, aber warum noch länger bleiben? Meine Frau stand abholbereit am Tresen. Also: "Vielen Dank und Macht's gut!"Zuhause angekommen, warte ich auf die Schmerzen, die nach und nach vom schwindenden Schmerzmittel kommen sollten. Aber es kam nur ein leichtes Ziehen, was von all meinen Vorrednern richtig beschrieben wird mit dem Nachlassen der Schmerzen, nachdem man einen Ball (aber nicht mit voller Wucht) ins Gemächt bekommt. Abends ins Bett und bumm- voll weg gepennt binnen weniger Sekunden.Heute Morgen dann reckt mir mein kleiner Freund zur Begrüßung das Köpfchen entgegen...Yes! Das also wäre schon mal geklärt. Das geht sogar einen Tag nach OP ohne Schmerzen :D Sonst auch wieder nur ein Ziehen, etwas stärker. Das ist aber auch zu ertragen. Aber warum soll ich mich unnötig quälen? Ibo 400 rein, jetzt merke ich kaum noch was.Fazit am Tag Eins: Keine Komplikationen, vier Tage krank geschrieben, die Warscheinlichkeit, dass ich zeugungsunfähig bin bzw. bald werde, bei weit über 99%.... Bin bisher vollends zufrieden und warum sollte das Gewünschte Ergebnis, mit Platzpatronen schießen zu können, nicht bald in Erfüllung gehen? Ich warte die zwei Proben ab in vier, bzw. acht Wochen und dann erfreue ich mich an ein unbeschwertes Sexualleben ;)

Von: MaikAng81

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Hallo zusammen.

Als erstes möchte ich ein ganz großes Lob an diese Seite bzw. die Beiträge geben. Mir haben sie in meiner Entscheidungsphase sehr geholfen und mich aufgebaut bzw. bestärkt.

Kurz zu mir, ich bin 35, seit 15 Jahren in einer glücklichen Beziehung mit mittlerweile 2 Mädels (5 und 9 Jahre). Unser Kinderwunsch ist soweit abgeschlossen und mit Hormonen wollte ich meine Frau nicht mehr vollpumpen lassen.

Durch einen Zufall sind wir dann Anfang des Jahres auf das Thema Vasektomie gestoßen. Das Beratungsgespräch beim Urologen hatte wir dann Mitte April und verlief richtig super. Ich hatte bei den Arzt ein sehr gutes Gefühl. Während des Gespräches meinte der Arzt dass er die OP nur unter Vollnarkose durchführt. Das beruhigte mich extrem da ich ehrlich gesagt auf diesem Gebiet eine riesen Schiffbüchse bin. Ich habe es nicht so mit Ärzten, Spritzen, OP usw.

Am 15.06. war es dann soweit. Dank der Vollnarkose hab ich von den Eingriff selbst gar nichts mitbekommen. Ich war nach den Aufwachen noch eine Zeitlang etwas benebelt. Dann ging es „langsam“ nach Hause 😉

Schmerzen an sich hatte ich eher wenig. Ab und zu ein ziehen und beim Aufstehen ein Druck bzw. Ziehen in der Leistengegend und wie schon öfter beschrieben, dieses Gefühl mit den Fußball… Die Farbpalette wurde auch recht gut ausgenutzt 😉
Bei der zweiten Nachuntersuchung kamen dann die Pflaster ab. Duschen konnte ich ab den zweiten Tag. Auch der Funktionstest wurde an diesen Tag erfolgreich durchgeführt. Nach den ersten paar Malen war noch ein leichter Druck in den Hode. Jetzt nach über 6 Wochen, ist dieser nicht mehr zu spüren. Auch sonst ist alles wieder wie vorher.

Das größte Problem nach 1-2 Wochen waren nur noch die nachwachsenden Haare. Fäden hatten sich innerhalb von 5 Wochen gelöst bzw. hab sie teils selbst herausgezogen.

Die erste Spermakontrolle ist am 23.08.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, auch wenn ich vorher immer mal wieder Bedenken hatte, ich würde es wieder machen lassen. Ein schneller und unkomplizierter Eingriff.

Noch zu den Kosten, insg. liegen sie (Vollnarkose, OP und Pathologische Untersuchung) bei rund 700€. Die Kosten für die Spermakontrollen sind noch nicht dabei, sollen aber je ca. 20€ kosten.

VG Maik

Von: Andreas Lorenz

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Danke für Deine Erfahrungen, Maik. Freut mich, dass meine Website Dir helfen konnte.

Von: Andreas Lorenz

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Die größten Schwierigkeiten hatte ich, wie Du, mit den Nachwirkungen der Vollnarkose. Der Rest war echt harmlos.
Danke für Deinen tollen Erfahrungsbericht, Thomas.

Von: FreeAL

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So dann möchte ich auch mal berichten:

Bin Mitte 30 und wir haben unsere Familienplanung abgeschlossen, Hormone sind meiner Frau noch nie wirklich gut bekommen und jetzt für den Rest des (Sex)Lebens immer Gummis? Nein Danke.

Insofern kam dann irgendwann das Thema Vasektomie auf den Tisch und ich habe angefangen mich zu informieren. (Zur Verwunderung meiner Frau war das für mich nie grds. ein „Problem“ da jemanden an mir rumschneiden zu lassen). 😉

Das Internet kann dabei ja Segen und Fluch zugleich sein und wie die allermeisten hier habe natürlich auch ich die diversen Seiten gefunden bei denen dringend von dem Eingriff abgeraten wird und alle möglichen Horrorszenarien an die Wand gemalt werden – doch dazu später dann noch etwas mehr.

In unserer Stadt gab es einen Urologen der zum Netzwerk „Vasektomie Experten“ gehört – ok deren Seite wirkt durchaus ausgewogen was den Informationsgehalt angeht – mögliche Risiken werden
am Rande erwähnt aber eher nur kurz angerissen, in einem ausführlichen Beratungsgespräch würde der jeweilige Urologe einem dann alles erklären. Ok also Termin für Gespräch vereinbart und gewartet.

An dem entsprechenden Tag hatte ich arbeitsbedingt einen späten Termin und war jetzt davon ausgegangen, dass so kurz vor Feierabend in der Praxis jetzt nicht mehr so der Andrang wäre – falsch Gedacht. Trotz konkretem Termin (mit dem „freundlichen“ Hinweis der Sprechstundenhilfe doch bitte pünktlich zu sein) habe ich ca. 1,5 Std. warten müssen – die sonstige Abendplanung war damit hinfällig. Das alles wäre noch nicht mal ein großes Thema gewesen, nur was dann folgte war eher ernüchternd.

Man muss ja als Patient durchaus ein gewisses Vertrauen in seine Ärzte haben und neben fachlicher Kompetenz spielt Sympathie ja auch eine Rolle. Um es kurz zu machen – Sympathie Fehlanzeige und das Beratungsgespräch wurde in 5 Minuten „durchgepeitscht“ als wäre es eine lästige Formalie (der Doc wollte wohl auch in den Feierabend verschwinden). „Sie haben sich ja bestimmt vorab schon informiert oder…?“ – eine wirkliche Aufklärung erfolgte nicht, es wurden lediglich die Standardrisiken aus dem Einwilligungsformular runtergeleiert. Fragen nach Risiken (mir war bei dem Gedanken an etwaige chronische Schmerzen in dem Bereich nicht so richtig wohl) wurden „weggewischt“ – „Da passiert schon nichts und wenn doch operieren wir halt noch mal nach…“.

Ok spätestens an dem Punkt war klar – hier kommen wir nicht zusammen. Das man das Einwilligungsformular am besten gleich noch vor Ort unterschreiben sollte (man hätte es aber auch
mitnehmen dürfen) und direkt den Termin für nächste Woche „Ja da habe ich noch was frei…“ abmachen sollte war mir dann auch alles etwas zu hudelig. Ist ja nun nicht so, dass man ggf. da auch arbeitstechnisch mal schauen müsste wie man seine eigenen Termine abstimmt.

Formular nicht unterschrieben sondern mit nach Hause genommen – und meiner Frau gleich signalisiert, dass das mit diesem Urologen nichts wird. Das Thema ist dann ein wenig eingeschlafen,
ich habe zwar noch mal weiter im Internet gesucht, aber jetzt einfach willkürlich irgendwelche Urologen abklappern, dazu hatte ich dann auch keine Zeit und Lust.

Per Zufall ergab sich dann über eine Bekanntschaft der Kontakt zur Urologie einer Klinik in einer Nachbarstadt – ok also nächster Versuch. Wieder Termin für Beratungsgespräch vereinbart
(musste ein paar Wochen warten weil dort nur an bestimmten Tagen die Beratungen stattfinden) – aber hey lieber so als übers Knie gebrochen.

Diesmal nur 20 Minuten gewartet und im Prinzip das komplette Gegenteil zum ersten Anlauf. Sympathischer unaufgeregter Chefarzt der in einer sehr ruhigen Art eine Beratung durchgeführt
hat die ihren Namen auch verdient, auf Fragen wurde eingegangen und was ich persönlich sehr gut fand (auch wenn die Frage bleibt wie ehrlich er hier war), dass er offen gesagt hat, dass es in den 15 Jahren in denen er das macht es bislang 3 Fälle gegeben hat wo es nicht so glatt gelaufen ist wie gewünscht.

Diesmal also direkt vor Ort die Einwilligung unterschrieben und dann zur OP-Terminvergabe übergegangen. Auch hier kein wie auch immer gearteter Druck, sondern eher die Frage: „Wann passt
es Ihnen am besten? Ach da sind Sie im Urlaub – kein Problem dann machen wir es dann und dann…“.

So genug zum Vorspann – jetzt die eigentliche OP (vor 5 Tagen):

Eingriff mit örtlicher Betäubung (Vollnarkose auf Wunsch möglich – ich vertrage das aber nicht wirklich gut). Nachdem der sonstige Papierkram erledigt ist bringt mich eine Schwester in das Vorbereitungszimmer, Kittel an – Kontrolle ob auch keine störenden Haare im Weg sind und der Chefarzt kommt und setzt die Betäubung. Im Endeffekt waren die 2 Piekser das „schlimmste“ an der ganze OP. Man mal sich da ja schon so das ein oder andere Horrorszenario aus, aber im Vergleich zu der Zerrung in der Schulter die ich mir 2 Wochen vorher geholt hatte war das Kinderkram.

OP selbst hat vielleicht 15 Minuten gedauert, währenddessen noch mit dem Arzt und der Schwester gescherzt. Die Dame im OP meinte noch sie hätte lange niemanden mehr gesehen, der so entspannt
gewesen sei – normalerweise wäre die Unterlage auf dem Tisch durchgeschwitzt. Wirklich gemerkt habe ich nichts, nachspritzen war nicht nötig und außer ein bisschen ziehen und ruckeln spürt man kaum was, auf jeden Fall keine Schmerzen.

Ich wäre dann ja gleich von der Liege gesprungen und nach Hause gefahren wurde aber noch „genötigt“ mich für eine gute halbe Stunde im Vorbereitungszimmer hinzulegen, auch wenn ich mich fit gefühlt habe aus medizinischer Sicht sicher eine sinnvolle Sache (es wurde
zumindest Kaffee und/oder Wasser gereicht). Kurze Nachkontrolle ob noch irgendwas blutet – das ist nicht der Fall und ich bin entlassen.

Bis auf ein dumpfes ziehen (kein wirklicher Schmerz) ist auch jetzt noch nichts zu spüren – schauen wir mal was das Schmerzlevel sagt, wenn die Betäubung nachlässt. Ne auch am Abend ist kein wirklicher Schmerz zu spüren – mehr eben das berühmte Ball in die Kronjuwelen Gefühl aber nicht mehr. Von daher habe ich auch komplett auf Schmerzmittel verzichten können.

Grds. „Funktionsbereitschaft“ wurde dann auch bereits am nächsten Morgen wieder gemeldet, also auch hier offenbar alles im grünen Bereich. Heute am Tag 5 nach der OP ist bis auf ein leichtes ziehen an den genähten Stellen eigentlich schon nichts mehr zu spüren, sitzen geht ohne Probleme, lediglich wenn man bestimmte Bewegungen macht (z.B. Knie an die Brust ziehen) schmerzt es an der Naht. Und ja man sollte in diesem Stadium ja auch noch nicht wieder rumturnen, war mehr eine unbewusste Bewegung woran man aber auch merkt, dass man im Prinzip schon vergessen hat das da was ist.

Rechnung habe ich noch nicht bekommen – wird aber so um die 350,- € liegen. Im Vergleich beim ersten Urologen hätte mich der Eingriff ungefähr das gleiche gekostet, ich hätte aber den Anästhesisten (da „Externer“) noch mal extra mit ca. 150,- € auslösen müssen.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zu den „Angstmach“-Seiten im Netz:

Ja es ist ein operativer Eingriff und ja jede OP ist mit gewissen Risiken verbunden. Insofern sollte man sich vorab anständig über die Risiken informieren (lassen) und abwägen ob der Nutzen in einem angemessenen Verhältnis zum Risiko steht. Wie bei jedem Eingriff kann eben auch mal was schief gehen oder es können Komplikationen auftreten.

Wer wir ich im ersten Anlauf an einen Urologen gerät der das quasi im Schnelldurchgang durchpeitschen möchte und wer beim Beratungsgespräch nicht komplett überzeugt ist sollte sich da doch lieber die Mühe machen und noch mal weitere Stellen aufsuchen. Denn natürlich gibt es eben auch Ärzte die neben dem Wohl das Patienten auch ihr finanzielles Wohl im Auge haben – wenn das Gefühl besteht der Eingriff wird abgehandelt als wenn man beim Schlachter sich ein Pfund Hackfleisch holt – Finger weg.

Es gibt genügend kompetente Stellen und ja dann muss man ggf. ein paar Wochen warten bis man einen Termin bekommt, aber wer bislang 35 Jahre oder mehr ohne den Schnitt ausgekommen ist wird dann ja wohl auch noch ein bisschen Geduld aufbringen können (das sollte einem das eigene Wohlbefinden ja wohl wert sein).

Zurück zu den Kritikern: Wie hier ja auch schon mal erwähnt sind auf bestimmten Seiten positive
Erfahrungsberichte gar nicht erwünscht bzw. diese werden konsequent gelöscht. Dort geht es weniger um Aufklärung oder Erfahrungsaustausch als um negative Stimmungs- und Panikmache.

Wer auf einer bestimmten Seite landet und dort quer liest wird nach dem ersten Eindruck wohl sagen: „Vasektomie – never ever…“ aber es lohnt hier auch ein zweiter Blick. Wie erwähnt positives will man hier nicht haben und im Endeffekt stellt sich dann heraus, dass es wohl vielmehr der persönliche „Rachefeldzug“ von hauptsächlich so 2 bis 3 Personen ist die nach ihrem Eingriff an dem Post-Vasektomie-Syndrom (PVS) leiden und (chronische) Schmerzen haben für welche sie die OP verantwortlich machen.

Und um es ganz klar zu sagen: Ja das kann passieren. Die Angaben zur Häufigkeit schwanken (je nachdem ob es von den Ärzten oder Gegnern kommt), die Wahrheit wird wie so oft irgendwo in der Mitte liegen. Wieso es dazu kommen kann ist dabei ebenso unklar, es gibt verschiedene Erklärungsansätze von körperlichen Reaktionen bis hin zur Psyche des Patienten.

Persönlich denke ich, dass hier vieles auch wirklich Kopfsache ist. Nimmt man einen Negativbericht bei dem der Patient beschreibt er wäre auf der OP-Liege so verkrampft gewesen, dass er hinterher von einem Physiotherapeuten das Becken wieder eingerenkt bekommen musste, ihn aber ein Heilpraktiker dann mit Globuli (ja diese Zuckerperlen ohne Wirkstoff) zumindest temporär wieder schmerzfrei bekommen hat spricht das meiner Meinung nach schon Bände.

Auch das der Hauptinitiator der Seite irgendwelchen Leuten E-Mails schreibt in dem er ankündigt sich umzubringen wenn sein Sohn volljährig wird (wusste nicht das man mit 18 Jahren keinen Vater mehr braucht) weil er die Schmerzen nicht mehr aushält legt die Vermutung nahe, dass sein Problem zumindest nicht ausschließlich auf organischen Ursachen beruht.

An dem Spruch „Wenn Männer Kinder kriegen müssten, wäre die Menschheit schon ausgestorben.“ ist schon einiges dran. Wenn man sich mal ansieht wie sensibel wir reagieren wenn es um
unser bestes Stück geht während die Frauen Schwangerschaft und Geburt mitmachen
müssen…

Wer also über eine Vasektomie nachdenkt sollte sich daher (noch) nicht unters Messer legen solange im Kopf nicht wirklich Klarheit darüber herrscht was man will und das man das richtige tut.

Ich persönlich freue mich über die dazu gewonnene „Freiheit“ (musste viel eher im Vorbereitungszimmer zusehen, dass die Vorfreude auf die Zeit nach der OP nicht dazu führte, dass ich mit einer Erektion in den Saal laufe – „Denk an tote Katzenbabys…“) und hoffe, dass sich die Fäden der Nähte schnell verabschieden.

P.S. Und wem es gedanklich hilft – Männer ihr seid danach nicht impotent sondern „nur“ auf normalem Wege zeugungsunfähig. Sollte das worst-case Szenario X eintreten und aus welchen
Gründen auch immer zu einem späteren Zeitpunkt doch noch mal ein Kinderwusch bestehen gibt es auch hier durchaus Möglichkeiten mit relativen hohen Erfolgschancen.


Von: Andreas

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Danke für Dein ausführliches Feedback und Chapeau, dass Du trotz des gruseligen ersten Beratungsgespräches an der Idee festgehalten hast.

Von: The Duke RabbitMcWild

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Ich, 35, M, verheiratet. 2 gesunde mädels stehe kurz davor. Dein Bericht gefällt mir, zumal du ohne umschweife die wesentlichen Fakten erläuterst.

Trotzdem, seit ich meiner Frau sagte, voller heroischem stolz und uneigennützigkeit, ich lasse mich vasektomieren, kann ich nicht mehr schlafen. Das Beratungsgespräch beim urulogen half dabei keineswegs.

Ich glaube ich trau mich nicht. Ich Angsthase..(von Beruf Polizist sek)

Von: Andreas

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Danke für Dein Feedback zu dem Artikel und der Teilnahme an der Diskussion.
Ich finde Deine Entscheidung super – kann aber gut nachvollziehen, dass Du jetzt ein bisschen Schiss vor der eigenen Courage hast. Ich hatte selbst immer wieder mal Zweifel, ob das alles so richtig und gut sei. Gerade die letzten Tage vor der OP habe ich mich immer wieder gefragt „warum mache ich diesen Sch…?“. Mir hat es geholfen mir die ursprüngliche Situation wieder in Erinnerung zu rufen.

Hätte ich vorher gewusst, wie befreit und unkompliziert danach alles ist, hätte ich mir wahrscheinlich gar keine Gedanken gemacht. Aber wie sagt man so schön – hinterher ist man immer schlauer.

Kleiner Tipp daher, einfach daran denken warum Du es tust, Augen zu und durch. Nachher ist alles super.

Von: Marc Weber

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Guten Tag allerseits! Nach langem für und wider, habe ich mich nun doch für die V. entschieden. Sie wird am 09.09.2016 durchgeführt, und ich hoffe es treten keine Komplikationen auf. Dieser Blog scheint sehr auf Fakten aufgebaut zu sein,( was man von manchen Horrormeldungen, die in anderen Chats zu diesem Thema verbreitet werden), nicht sagen kann.
Drückt mir die Daumen!

Von: Andreas

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Danke für das Lob des Blog. Das Thema ist schon emotional genug, da braucht es keinen reißerischen Blog. Hoffe Du konntest hier etwas für Dich herausholen.

Viel Glück für die OP. Meld Dich doch mal, wenn Du es überstanden hast.

Von: Hannes B.

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Hallo Leute, ich und meine Frau haben auch entschieden, dass in Zukunft ich für die Verhütung zuständig sein werde. Das war allerdings bereits vor einem Jahr. Wir haben drei Kinder und vor kurzem dachten wir, dass meine Frau wieder schwanger ist. Zum Glück ist sie nicht schwanger, aber allein die Angst, dass sie wieder schwanger sein könnte, hat mich überzeugt, den Eingriff machen zu lassen. Heute hab ich mal Termin beim Urologen bez. Beratungsgespräch….. Schiss hab ich aber trotzdem…..mal schauen

Von: Andreas

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Herzlich Willkommen im Club der Verhüter :-).

Lass Dich nicht verrückt machen. Ist wirklich alles nicht so wild – wie Du vielleicht aus den Kommentaren hier gut entnehmen kannst.


Von: Marc Weber

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Dann brauche ich mich als angehender Altenpfleger ja nicht zu schämen, dass ich ein klein wenig Bammel habe:-) (zwinker). Ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg:-)

Von: Marc Weber

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Alles Gute für Dich/ Euch und viel „Erfolg“!

Von: Chris

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Tach zusammen,

ich habe mich am 16.11.2016 in einer Klinik in Köln, die auf Privatpatienten
spezialisiert ist, vasektomieren lassen. Man kann Sie problemlos unter
Vasektomie-Experten in Köln finden. Die Beratung vorher war sehr ausführlich,
äußerst interessant und informativ in einer sehr lockeren, von Vertrauen
geprägten Atmosphäre. Da meine Freundin ebenfalls Ärztin ist haben die beiden
sehr ausführlich Vor- und Nachtteile der einzelnen Operationsvarianten
durchgesprochen. War echt lustig, die Diskussion der beiden. Übrigens hat sich
der Doc mit seiner Meinung durchgesetzt. 😉

Nur am Rande, es sind die abgemachten Termine in der Klinik ziemlich penibel
eingehalten worden (ich glaube wir haben max. 5 Minuten gewartet). Kaffee,
Wasser, alles stand kostenlos zur Verfügung. Und der Kaffee war gut…

Der Eingriff wurde unter örtlicher Narkose (2 Spritzen, null davon gemerkt)
durchgeführt, hat vielleicht komplett mit Vorbereitung 45 Minuten gedauert. Der
Eingriff selbst war total unkompliziert, die Mitarbeiter der Klinik haben sich
extrem fürsorglich um einen bemüht. Jeder kleine Schritt wurde erklärt, super
höflich, super nett alle. Beim Eingriff selbst hat der äußerst kompetent und
auch sehr freundliche Arzt jeden kleinen Schritt ebenfalls erklärt und ausführlich
mit mir besprochen. Ich habe selbst nur 2-mal etwas ganz leicht gespürt. Er
hätte bei Schmerzen den Eingriff sofort unterbrochen, zig Mal hat er extra
nachgefragt. Aber ein Indianer…, ne Spaß, keinerlei Probleme.

Wir haben uns dabei, wenn er nicht gerade am Erklären war, die ganze Zeit sehr
nett unterhalten. Ist zwar etwas übertrieben, aber fast hat die ganze Sache
sogar Spaß gemacht.

Nach dem Eingriff selbst waren keinerlei Schmerzen zu spüren. Bis jetzt hat
überhaupt nicht weh getan. Kein Ziehen, keine Schmerzen, kein gar nichts. Von
daher kann ich hier einige Meinungen nicht bestätigen. Da tut einem nichts weh,
aber gar nichts, zumindest mir nicht. Oder der Arzt war eben absolute
Spitzenklasse (ja, war er tatsächlich…)

Fazit: Vollnarkose überhaupt nicht erforderlich (die OP selbst kann man nicht
sehen, keine Sorge), Mut ist meiner Meinung nach ebenfalls nicht wirklich
erforderlich, und danach das tolle Gefühl einen wirklich guten Beitrag für die
Beziehung geleistet zu haben. Allerdings sollte man sich schon sicher sein,
dass man mit der Familienplanung wirklich fertig ist. Aber mit knapp über 50
ist unser Soll erfüllt, und so schlau sollte jeder wohl sein…

Ich würde es jederzeit wieder so machen, die Klinik ist absolut empfehlenswert.
Der Spaß kostet etwa 350 € + ca. 35 € für den Pathologen. Die muss bestätigen,
dass die Samenleiter durchtrennt wurden. Übrigens darf meine Freundin auch noch die
Hälfte davon selbst bezahlen… 😉

Und das alles in einer äußerst noblen Privatklinik, mehr geht nicht…

Lieben Gruß

Chris

PS: das Foto zeigt das Wartezimmer

https://uploads.disquscdn.com/images/7500129a6ef80f2b99b161cb286ccd4ccf83f89e8e51a1c79b691c7e5aeaa423.jpg

Von: Dreandas

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Vielen Dank für diese sehr interessanten Info, mich beschäftigt eine sehr schnöde Frage: lassen sich Veränderungen in Menge oder Konsistenz des Ejakulats feststellen? Dass die „kleinen Flitzer“ bzw. Fortplfanzungskrieger einen verschwindend geringen Volumensanteil ausmachen, ist mir klar, doch würde ich gerne wissen, wie es sich im realen Leben damit verhält. Vielen Dank! D.

Von: Erwin

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Hi an alle

Ich habe mich am Freitag den 13.1.17 unters Messer legen lassen.
Es ist erst der 4 Tag nach der op und möchte euch berichten wie der Ablauf war und wie es mir momentan geht.
Ich hab ohne großes nachdenken einen Termin beim urologe für ein erst Gespräch gemacht und hab im auch gleich bekommen.Er hat mir den op verlauf erklärt und hat mich auf ein paar Nebenwirkungen aufmerksam gemacht.
Ab diesen Zeitpunkt wurde ich unsicher und habe das liebe Internet durch gesucht.
Das war dann der Fehler weil natürlich nur schlechtes steht.
Aber ich pfeif drauf und hab den op Termin ausgemacht.Am Tag der op bis ich auf den op tisch gelegen bin hatte ich alle Zustände.Also nicht das liebe Internet Fragen ob es und welche Nebenwirkungen geben kann.
So jetzt zur op:
Achtung bitte ein paar Tage davor rasieren , weil ich hab es ein Tag davor gemacht und der Arzt hat den hodensack zusätzlich noch gereinigt und das brannte das war eigentlicher der schlimmste schmerz. Die spritze selber betäubt alles man spürt gar nichts. Der Stich selber ist so minimal davor hatte ich auch Angst tut nicht weh.
Nach der op (20min) ab nach hause und flach gelegen ja schonen. Um 20 Uhr sollte ich mal den Arzt anrufen wie er mir geht .
Am selben Tag hat sich der hodensack verdoppelt geschwollen laut Arzt normal.
Am nächsten Tag war er aber auch rot blau lila Hilfe in arzt angerufen und hat sich am Abend sich in angesehen und sagte das ich einen bluterguss habe ,dass ist eine der neben Wirkung die er erwähnt hatte. Ich hatte keine schmerzen nur beim aufstehen ein leichtes ziehen im bauch Bereich sonst nichts. Sonntag war nichts nur das es immer mehr blau wurde. Montag war ich arbeiten nichts schweres heben und das Gehen ist halt nicht so angenehm wegen den Bluterguss aber hab keine schmerz Tabletten gebraucht ganze Zeit nicht. War dann am selben Tag noch Kontrolle und alles normal. Heute Dienstag bin in der Arbeit alles noch geschwollen 3/4 alles blau keine schmerzen gehen ist auch schon angenehmer

MfG

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