Quantcast
Channel: Kommentare zu: Vasektomie – Sterilisation beim Mann, ich hab´s getan
Viewing all 426 articles
Browse latest View live

Von: Philipp

$
0
0

Hallo,

ich hab den Eingriff im Februar (also vor 1/2 Jahr) hinter mich gebracht. Ich habe drei Kinder und bin Ende Dreißig. Ich hatte mit meiner Frau schon länger die Abmachung, dass ich das „irgendwann“ mal machen lasse – schließlich hat sie ja vorher auch tapfer irgendwelche Hormone geschluckt.
Anfang des Jahres war ich wegen eines Unfalls ein paar Wochen zu Hause. Das Ende meiner Genesungsphase war für mich der ideale Zeitpunkt, um den Eingriff vornehmen zu lassen. Nach einem (kurzen) Besuch beim Urologen, der mich eigentlich nur in meiner Absicht bestärkt hat, habe ich einen Termin in der urologischen Abteilung einer Klinik hier in der Nähe (60km – wir wohnen auf dem Land) ausgemacht und hatte dann ein paar Tage später auch gleich den OP-Termin.

Da ich noch selbst nach Hause fahren musste, kam keine Vollnarkose in Betracht und so musste ich wohl oder übel der örtlichen Betäubung zustimmen. Ich muss dazu sagen, dass ich, was meine Hoden betrifft, ein echter Schisser bin: ich bin als Kind wegen Hodenhochstand operiert worden und als Jugendlicher (mit 18) wegen einer Hodentorsion. Das ist beide Male gut gegangen, aber ich bin extrem empfindlich an dieser sowieso schon empfindlichen Stelle und mag es z.B. auch nicht, wenn frau mich da anfasst.

Und so hatte ich vor und während der Operation auch so richtig doll Angst. Allerdings waren drei Schwestern dabei, von denen mich zwei unentwegt zugetextet haben, um mich während der ca. 30 Minuten einigermaßen zu beruhigen. Der Eingriff an sich war überhaupt nicht schlimm: weder die Spritzen noch das Gefummel danach waren eigentlich der Rede wert. Zwischendurch hat es ein paar Mal gezwickt, aber das wars auch schon. Trotzdem habe ich, nachdem(!) alles vorbei war, gezittert wie Espenlaub.

Ich konnte danach selber nach Hause fahren und brauchte auch die folgenden Tage keine Schmerzmittel. Die Wunde ist mit Fäden vernäht worden, die von selbst abgefallen sind, d.h. es war komplett unproblematisch. Allein der Anblick meines „besten Stücks“, das in den lustigsten Farben angelaufen war, war etwas gewöhnungsbedürftig. Aber wie gesagt: die Schmerzen sind absolut auszuhalten, man läuft nur ein (p)/(P)aar Tage etwas merkwürdig.

Für die Zeit danach muss ich noch gestehen, dass ich, was meine eigene Anatomie betrifft, erstaunlich schlecht informiert war. Ich bin „früher“ immer davon ausgegangen, dass bei (m)einem Samenerguss die Spermien direkt aus dem Hoden ins Ejakulat kommen. Die Tatsache, dass diese kontinuierlich in eine Samenblase wandern, war mir gar nicht bewusst. Von daher hatte ich auch nach dem Eingriff erstmal irgendwie Sorge, dass beim Höhepunkt unangenehmer „Druck“ an der durchtrennten Stelle entsteht, aber das ist natürlich nicht so.
Aufgrund meiner vorherigen Operationen (s.o.) ist es für mich seit der Vasektomie sogar viel angenehmer geworden, da bei der früheren OP wegen der Torsion der Samenleiter fixiert wurde und ich häufig ein unangenehmes „Ziehen“ an einer Seite des Hodensacks gespürt habe. Nachdem der Samenleiter jetzt durchtrennt wurde, scheint auch die Spannung aufgelöst zu sein, jedenfalls habe ich seit dem keinerlei Beschwerden mehr.
Jetzt, ein halbes Jahr nach der OP kann ich überhaupt nichts negatives berichten. Es ist viel entspannter, wenn man sich über Verhütung keine Sorgen mehr machen muss.

Gruß und so. P.


Von: Andreas Lorenz

$
0
0

Danke für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht, Philipp.

Von: Florian

$
0
0

Ich möchte hier auch mal meinen „Erfahrungswert“ posten, sofern das zumindest nach Stand heute und jetzt möglich ist.

Ich selbst bin 29, habe einen 8-jährigen Sohn und nach meiner gescheiterten Beziehung mit der Kindesmutter (ich wurde betrogen) seit etwas mehr als 4 Jahren mit meiner Lebensgefährtin (36, selbst 3 Kinder) zusammen. Da in der jüngeren Vergangenheit die Probleme bzgl. der hormonellen Verhütung etwas größer wurden (Zystenbildung, zwar harmlos, aber braucht Frau ja trotzdem nicht unbedingt), haben wir relativ kurzfristig offen über diese Möglichkeit gesprochen. Da wir sowohl übereinstimmend als auch ich für mich persönlich mit dem Kinder-Thema endgültig abgeschlossen haben, war es eine reine Formalie, einen vertrauenswürdigen Urologen aufzusuchen und über die Vasoresektion zu sprechen. Nach einem Beratungstermin am 22. September wurde mir ein Patientenfragebogen ausgehändigt, welchen ich ausgefüllt und unterschrieben zum zweiten Termin (Blutentnahme und Ultraschalluntersuchung) wieder mitbringen sollte. Dieser war am 24. September; für den gestrigen Donnerstag (1. Oktober) habe ich dann auch gleich einen OP-Termin bekommen. Das ging bei diesem Urologen sehr kurzfristig, da er auf diesen Eingriff spezialisiert ist und in seiner Terminplanung extra Tage bereithält, die ausschließlich für OPs freigehalten werden.

Da es ja sowieso beschlossene Sache war, fand ich mich also gestern pünktlich in der Praxis ein, wurde dann auch von der netten Assistentin direkt einkassiert und ins Behandlungszimmer gebracht. Meine bessere Hälfte, die mich begleitete, wurde für 2 Stunden zum Kaffeetrinken abkommandiert. Dann untenrum entkleiden, auf dem gynäkologenähnlichen Gestühl Platz nehmen. Dem folgte ein verhältnismäßig schmerzhafter Stich der Infusionsnadel für die Kochsalzlösung und das Beruhigungsmittel. Als ich dann keine 5 Minuten später vom Herrn des Hauses freundlich empfangen wurde, sprachen wir das ganze Prozedere nochmal durch und dann kam auch schon der Pieks der Lokalanästhesie-Spritze. Nach weiteren 5 Minuten hätte man mir glaube ich mit einem Eisenhammer ins Gemächt schlagen können, gespürt hätte ich nichts. Die Anästhesie wirkte schnell und zuverlässig. Ich war wider Erwarten vom Beruhigungsmittel absolut unbeeindruckt und ließ mir eine Auto-Bild zum Schmökern geben, bis das Spektakel zu Ende war.

Das Einzige, was mich während der knapp 40 Minuten an die eigentliche Operation erinnerte, war der leicht schmorende Geruch beim Veröden der Samenleiter-Enden. Nach kurzer Ruhepause wurde ich ins Nebenzimmer verfrachtet und habe mir die restlichen Milliliter der Infusion verpassen lassen, dann folgte eine 1,5-stündige „Erholungsphase“, der ich mir aus haftungsrechtlichen Gründen seitens der Praxis auch nicht entziehen konnte (und ehrlich gesagt nicht wollte, die Auto-Bild war so spannend), außerdem hatte ich ja unterzeichnet, dass ich damit einverstanden bin. Nachdem zwischenzeitlich auch Frauchen wieder erschienen war, durften wir die Praxis verlassen. Mir wurde für den restlichen Tag Ruhe verordnet, im Falle von Schmerzen hätte ich auch Medikamente nehmen dürfen (allerdings keine blutverdünnenden Mittel). Wider Erwarten war dies aber absolut nicht notwendig.

Ich hatte den ganzen Tag über keinerlei Schmerzen oder Beschwerden, einzig die zwei Fäden (welche sich selbst auflösen werden) kamen mir schon komisch vor, wenn ich einen Blick auf meine zwei Kollegen warf. Auch der Schlaf war wider Erwarten problemlos und erholsam, über Beschwerden kann ich auch hier nichts berichten.

Heute vormittag war dann der Termin zur Wundkontrolle. Kurzes Abtasten und Nachschau, nach 5 Minuten war das Thema durch. Der Urologe meinte: „Alles bestens, alles problemlos. Schonen sie sich übers Wochenende noch ein wenig, am Montag sind die Fäden dann das Einzige, das sie noch an die OP erinnern wird. Und (die für mich schönste Aussage der letzten 48 Stunden) Sie dürfen und sollen wieder täglich duschen, nur keine Vollbäder nehmen.“

Gesagt, getan. Erste Amtshandlung im trauten Heim: Jogginghose aus, weite Unterhose weg und ab unter die Dusche….HERRLICH!!!

Ich trage seither wieder meine normalen Retro-Shorts und gewohnt normal sitzende Jeans, auch hier kann ich über Beschwerden oder Schmerzen nichts berichten, da nicht vorhanden. Kurzfristig stellte sich hin und wieder ein leichtes Ziehen ein, das ich aber dann lokalisieren konnte…Ich war selbst Schuld, da ich beim Urinieren ein Ende des Fadens versehentlich „angezupft“ hatte…Aber auch alles nicht tragisch, jede Nadel zum Blutabnehmen tut mehr weh.

Ich habe in 10 Tagen den zweiten Kontrolltermin zur Wundheilung, danach steht noch die Terminvereinbarung zur Abgabe je einer Ejakulatprüfung (2 und 4 Monate nach der OP) an und dann war es das auch schon.

Die Kosten beliefen sich auf 550,48 EUR, ich hatte aus diversen Quellen auch niedrigere Beträge erörtert, das war mir aber relativ egal, da ich mich bei diesem Urologen sofort beim ersten Kontakt und Beratungsgespräch voll und ganz vertraut und in guten Händen gefühlt habe. Das ist meiner Ansicht nach auch das Wichtigste an der ganzen Sache; wem der Arzt nicht vollends geheuer ist, hat automatisch mehr Zweifel oder Angst vor dem Eingriff. Wenn ihr einen Urologen habt, dem ihr ohne schlechtes Gefühl vertraut, hat sich das mit der Angst von ganz alleine erledigt, glaubt es mir! Das war mir dann auch der „Mehrbetrag wert“. Ich habe dafür eine vollends zufriedenstellende und komplikationsfreie OP im Minimalinvasiv-Verfahren von einem Spezialisten auf diesem Gebiet erhalten, die keine Schmerzen nach sich zieht. Was will man(n) da mehr…Die zwei Ejakulatskontrollen kosten mich je 18 EUR, also auch nicht erwähnenswert.

Alles in allem kann ich trotz vieler anderslautender Berichte über Schmerzen oder Komplikationen nichts, aber auch gar nichts davon bestätigen, da es bei mir schlicht und ergreifend schmerzfrei und ohne Hämatome, Schwellungen, Schmerzen oder ähnliches abgelaufen ist. Und wenn man einen Urologen seines Vertrauens hat, ist jegliche Angst oder gar Panik absolut unbegründet.

Von: Andreas Lorenz

$
0
0

Danke für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht, Florian.

Von: Florian

$
0
0

Update #1 zum Erfahrungsbericht, 06.10.2015:

Meine OP ist jetzt 5 Tage her, ich habe mich nach den ärztlichen Anweisungen gerichtet und das Wochenende verhältnismäßig langsam angehen lassen; da keine Bedenken geäußert wurden und ich auch keine schweren körperlichen Tätigkeiten verrichten muss, bin ich seit gestern wieder im Büro. Trotz überwiegend sitzender Tätigkeit und entsprechendem „Büro-Dresscode“ nach wie vor keinerlei Beschwerden im „Hosenbereich“, die ich zu vermelden hätte. Leider ging beim Setzen der Infusionsnadel wohl etwas nicht so ganz glatt, meinen linken Unterarm ziert seit gestern ein Bluterguss (Durchmesser: etwa die Größe eines Hühnereis), der zwar nicht schmerzt, aber natürlich entsprechend unästhetisch aussieht. Wie gesagt, im eigentlichen OP-Bereich bin ich absolut schmerzfrei, die Wundheilung geht auch normal voran, kein Zwicken oder Ziehen an den Nähten, keine Blutungen, einfach nichts.

Ich werde euch zu Beginn des Wochenendes noch einmal einen Bericht liefern; am kommenden Montag erfolgt dann nach der zweiten Wundkontrolle beim Urologen mein „Abschlussbericht“.

Von: Andreas Lorenz

$
0
0

Danke für das Update Florian.
Wenn der Bluterguss der Infusion das größte Problem nach der OP ist, dann war doch alles prima.

Mich haben besonders die Fäden genervt. Das piekst schon mal unangenehm.

Von: Florian

$
0
0

Update #2 zum Erfahrungsbericht, 12.10.2015:

Ich habe das Update zum Wochenende terminbedingt ausfallen lassen; heute hatte ich den Termin zur zweiten (und letzten) Wundkontrolle.

Kurz und gut, ich hatte die ganze Zeit über keinerlei Schmerzen oder Beschwerden. Der Arzt ist mit dem Verlauf des Heilungsprozesses überaus zufrieden. Auf mein Bitten hin wurden die noch „überstehenden“ Fädenenden gekürzt, so dass ich dieses Gepiekse auch endlich los bin. Mir wurden nach dem Ende der Kontrolle sogleich zwei Becher ausgehändigt, die ich im Abstand von 2 und 4 Monaten „befüllt“ wieder bringen sollte. Da ich Bedenken hatte, ob die „Füllung“ die Fahrt von einfach 38 km respektive 30 Minuten zzgl. Fülldauer überlebt bzw. noch aussagekräftig ist, hat der Arzt gesagt, dass das kein Problem ist, da nicht auf Qualität geachtet wird sondern generell auf das Vorhandensein.

Das hat mir ehrlich gesagt sehr gut getan, da ich mich nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden konnte, extra zum Onanieren in eine Praxis fahren zu müssen 😀

Wenn gewünscht, veröffentliche ich hier noch im Dezember bzw. Februar das Ergebnis der Ejakulatkontrollen, der Arzt geht aber auf Grund nochmaligem Ultraschall und Abtasten davon aus, dass bereits im Dezember keinerlei Spermien mehr nachzuweisen sind.

Abschließend kann ich nur sagen, ich bereue es nicht eine Sekunde. Wenn man sich definitiv mit dem Gedanken angefreundet hat, kann es für beide Partner eine immense Erleichterung sein, wenngleich man bis zum „endgültigen“ Nachweis natürlich quasi „doppelt“ verhüten muss… Männer, habt keine Angst! Schauermärchen und Horrormache sind wohl absolute Einzelfälle, die auch noch schlimmer dargestellt werden, als es letzten Endes wohl dann ist. Sucht einen Urologen auf, bei dem ihr euch wohl und gut aufgehoben fühlt, dann hat sich das mit der Panik auch gleich von selbst erledigt !

Von: Sebastian

$
0
0

Erstmal danke für alle Erfahrungsberichte auf dieser Seite, macht wirklich Mut! Ich habe den Eingriff noch vor mir und zögere schon seit Monaten… Beantwortet mir bitte noch eine Frage: wird die lokale Betäubung direkt in die beiden Hoden gespritzt? (Allein wenn ich das schreibe läuft es mir eiskalt den Rücken runter, die Vorstellung hält mich bisher noch vom Eingriff ab)


Von: Verena

$
0
0

Hallo ihr Lieben.
Uns trennt nur noch eine kleine Frage, vor der hoffentlich erfolgreichen Op.

Wie ist der Sex danach?

Mein Partner hat etwas Angst, dass er das tolle Gefühl bevor er zum Höhepunkt kommt, nach einer Vasektomie nicht mehr spührt. Wie sind eure Erfahrungen damit?

DANKE für eure Hilfe und Kommentare.

Von: Andreas Lorenz

$
0
0

Ich kann Euch, bzw. Deinen Mann, da völlig beruhigen.
Das macht „nachher“ genauso viel Spaß wie vorher.
Bei mir hat sich sogar noch das Gegenteil eingestellt und es fühlt sich oft noch intensiver an.
Hoffe ich konnte helfen.

Von: Florian

$
0
0

Hallo Verena,

ich schreibe dir hier jetzt einfach mal unsere „Erfahrungswerte“. Wie du ja lesen konntest, habe ich diesen Bericht zweimal ergänzt, da es mir wichtig war, nicht nur die OP selbst, sondern auch das „Danach“ ausführlich zu schildern.

Meine OP ist mittlerweile 4,5 Wochen her, der Heilungsprozess verlief weiterhin absolut komplikationslos und schmerzfrei. Ich hatte nochmal telefonisch Kontakt mit dem Urologen, da ich wissen wollte, ob ich wieder die Badewanne aufsuchen darf (auch wenn ich das beileibe nicht oft mache, 15. Tag nach der OP). Ich habe für Vollbäder grünes Licht bekommen, Sex wäre rein theoretisch schon länger möglich gewesen, wir wollten jedoch nicht zu früh „loslegen“, um die Wundheilung ggf. negativ zu beeinflussen (würde ich auch allen nahelegen).

Ich denke, es erklärt sich von selbst, dass weiterhin eine „zweite“ Verhütungsmethode angewandt werden muss, ehe der endgültige Negativbefund da ist.

Jedwede Befürchtung ist auf jeden Fall absolut unbegründet, es ändert sich absolut gar nichts (Das war auch unsere Befürchtung). Das ist bestimmt teils subjektives Empfinden, aber wir haben das Gefühl, dass es bei uns seitdem noch länger geht, ehe es zum beiderseitigen Höhepunkt kommt. Wie viele andere, habe ich auch festgestellt, dass sich die Menge an Ejakulat erhöht hat, außerdem ist die Konsistenz etwas „flüssiger“.

Wir verhüten weiterhin wie bisher, da der Frauenarzt meinte, meine Frau soll die Packung der Pille (noch 2 Monate) noch zu Ende nehmen. Dann werden wir als Übergangslösung auf Kondome umstellen, bis im Februar dann die Nachricht kommt, dass ich tatsächlich zeugungsunfähig bin.

Von: Der Poldi

$
0
0

Moin Männer’s,

auch ich habe es vor 1 Woche am 16 November 2015 in einem Krankenhaus in Kempen (Niederrhein) getan! Meine Eier sind nun >>> OFFLINE <<< Zu meiner Wenigkeit, ich bin 33 Jahre jung und habe KEINE KINDER! Dieser Wunsch war NIE wirklich da gewesen, ganz im Gegenteil.

Und Andreas, willkommen im Club, auch ich wurde unter Vollnarkose gesetzt, wobei ich mich erinnern kann: Ich habe gleich eine Elefantendosis bekommen, mir wurde schwummrig, aber konnte nicht einschlafen, einer vom OP-Team daraufhin: "Leute wir haben ein Problem, der Patient schläft nicht ein" xD … Daraufhin habe ich eine zusätzliche Dröhnung bekommen, die mich nun in die Dunkelheit des Schlafens geschickt hat, aber wohl nicht auf Dauer, denn ich bin sogar im OP-Saal wieder kurz aufgewacht: Ich wollte schlucken, ging iwie nicht, daraufhin wollte ich was sagen, ging auch nicht, also habe ich mit einer Armbewegung auf mich gezeigt, und mir wurde so ein gummiartiger Tubus? aus'm Hals gezogen, daraufhin bin ich sofort wieder eingepennt, und erst beim reinschieben im Aufwachraum wieder erwacht.

Aber Schmerzen hatte ich zu keiner Zeit während des Aufwachens im OP 😉 Auch danach im Aufwachraum, war alles schmerzfrei, man merkt zwar das da was gemacht wurde, hielt sich aber in Grenzen, n paar Stunden später konnte ich wieder entlassen werden, und musste aufgrund des nicht fahrenden Busses ZU FUß zum Bahnhof laufen, zuhause angekommen verlief alles normal, die nachsten 5 Tage hatte ich leichtes Ziehen in beiden Seiten, wobei die linke Seite nach 4 Tagen Ruhe gegeben hat, erstaunlicherweise ist bei vielen hier die rechte Seite noch länger am ziehen.

Heute 1 Woche danach, am Dienstag spüre ich nur leichten Druck an der rechten Seite, Also die ersten Tage am besten hinlegen und viel Ruhe, ist zur Unterstützung der Genesung sehr empfehlenswert

Ich werde euch weiterhin die nächsten Wochen uo to date halten, wie es bei mir verläuft.

Und wer es wissen mag: Ich war zum Vorgespräch in der Praxis im "Arnoldhaus" u.a. Dr. Marin gewesen, er hat mich auch im KKH operiert, ein guter und kompetenter Arzt, der es bevorzugt unter Narkose zu operieren, er sagte: "Ich schlafe, ER arbeite"

Also bis de Tage mal =)

Von: Der Poldi

$
0
0

Aktualisiert: Ich habe gestern (27.11.2015 Fr.) Die Rechnung von ~ 470€ erhalten, und was das Ziehen betrifft … Alles weg 😀 … Es ist alles wieder normal und ich fahre sogar schon wieder Fahrrad.
Bis demnächst mal wieder … Haltet die … Ohren „Steif“ xD

Von: Pit

$
0
0

Hallo, ich bin 36 und habe weder Kinder, noch feste Freundin. Ich wollte mein Leben lang nie Kinder haben. Beziehungen hatte ich nie lange, so dass sich die Frage auch nicht gestellt hat. Selbst wenn ich jetzt eine Frau kennen lernen würde, die meine Traumfrau wäre (was unwahrscheinlich ist und auch nicht in Aussicht steht), finde ich dass ich nun zu alt bin um Kinder in die Welt zu setzen (mal abgesehen davon, dass ich immernoch keine will).
Ich hatte gestern mein Beratungsgespräch und will nun über Weihnachten und Silvester überlegen und einen Entschluss fassen. Die OP soll Ende Januar sein.

Ich habe alle Kommentare durchgelesen und bin dadurch grösstenteils bekräftigt worden, es zu tun: meine medizinischen Bedenken (Langzeitprobleme?) sind aus dem Weg geräumt durch eure Erfahrungsberichte.
Allerdings habe ich nun neue Bedenken: ein paar Leute schreiben, dass sie nach der OP beim Sex länger können, ein paar berichten sogar dass sie sich „unvollständig“ befriedigt fühlen.
Bei mir ist es jetzt (nicht operiert) schon so, dass ich beim Sex sehr lange bis zum Orgasmus brauche, unter 20 Minuten geht gar nichts, 30-40 Minuten sind normal. Oft komme ich auch gar nicht. Ich schiebe das immer auf meine als Baby vorgenommene Beschneidung, machte mich wahrscheinlich unempfindlich.
Ich habe nun Bedenken dass ich nach der Vasektomie NOCH länger brauche bis ich komme. Und dass ich noch öfter als jetzt schon gar nicht komme. Und wenn ich dann doch einen Orgasmus habe, dass ich mich dann nicht richtig „entleert“ fühle.

Kann diese Bedenken jemand bestätigen oder zerstreuen? Vielleicht auch jemand, der sehr unempfindlich ist, z.B. durch Beschneidung?

Gruß

Von: Achim

$
0
0

Hallo

die Preise gehen ja gar nicht. Ich hab es in Kornwestheim machen lassen – non-scalpel. Nach 15 Minuten war alles vorbei und einen Tag später war nicht mehr mal was zu sehen… Das Ganze für 400 €, einschl. zweier Spermiogramme.

http://www.vasweb.org/

Ist von Stuttgart ja ein Katzensprung

Viele Grüße
Achim


Von: Florian

$
0
0

Hallo Pit,

also ich kann natürlich nur subjektiv nochmal bestätigen, was ich in meinen Kommentaren schon erwähnt habe; davor war es bei uns auch keine „Rein-Raus-Aktion“, ich würde einfach mal sagen, dass dich das im Kopf etwas freier macht, wenn du genau weißt, dass ungeachtet von Verhütungsmitteln sein kann, was will, aber „passieren“ kann nichts und du deshalb einfach vielleicht noch mehr bei der Sache sein kannst, das kann dann (natürlich nicht bei allen) auch eine etwas längere Ausdauer nach sich ziehen. Über das Gefühl einer „unvollständigen Befriedigung“ kann ich eigentlich nur schmunzeln.

Ein guter Freund aus meinem Bekanntenkreis ist auch beschnitten und schildert es eigentlich ähnlich wie du. Da ich mich für eine persönliche Erfahrung aber nicht beschneiden lassen möchte 😀 , denke ich, dass das einfach ein Empfinden ist, das jeder mehr oder weniger ausgeprägt hat. Ich würde mich da im Kopf gar nicht so viel damit befassen. Die Empfindlichkeit steht denke ich nicht damit im Zusammenhang, es ändert ja auch am Hormonhaushalt nichts.

Ich bin übrigens nach der ersten Kontrolle bereits „sauber“, meine erste Probenabgabe war am 11.12. (10 Wochen nach OP) und hatte keine Spermien mehr.

Von: Franzl

$
0
0

Moin moin…
Ich bin eine weitere Schissbüx die sich mit dem Thema “ entschärfen“ befasst…wobei vor dem eigentlichen Eingriff habe ich keinen Bammel…nur diese Geschichte mit den Nadeln im Körper ist bei mir so eine Geschichte.
Aber ich bin mit 3 gesunden Kindern gesegnet und die beiden letzten Schwangerschaften waren weniger schön ( bei meiner geliebten Ehefrau, heftige Schwangerschaftsbeschwerden,Symphysenlockerung bis hin,dass sie bei der letzten Schwangerschaft den letzten Schwangerschaftsmonat unter Gabe von Opiaten im KH verbringen musste).Also alles in Allem alles andere als schön.
Daraus folgend natürlich die Frage nach einer Verhütungsmethode…Gummis? Naja wenn man spitz aufeinander ist,ist keins in der Nähe.
Pille wird von meiner Frau nicht vertragen.
Spirale…sind ja auch Hormone die den Hormonhaushalt meiner Frau durcheinander würfelt…
Daher der Entschluss…ich werde mich um die Verhütung kümmern…
Montag (1.2.) wird nun das Vorgespräch sein…bis dahin kein Bammel.
Die eigentliche Entschärfung will ich wohl so schnell wie möglich machen lassen, nur da gibt es eben die Sache mit den Nadeln.
Gibt es hier Leidgenossen denen es genauso geht?

Bis dahin…“nadelallergische“ Grüße. ..

Von: Andreas Lorenz

$
0
0

Hallo Franzl – alles Gute für das Gespräch nächste Woche.
Eine Frage: vor welchen Nadeln hast Du so eine unglaubliche Angst? Kann da nicht ganz folgen.

Von: Franzl

$
0
0

um es auf den Punkt zu bringen…Injektionsnadeln :)

Von: Andreas Lorenz

$
0
0

Verstehe. Habe ich auch. Einfach wegschauen :-)

Viewing all 426 articles
Browse latest View live