Hier kurz meine Erfahrung. Mit 38 Jahren für Vasektomie entschieden, und kurzfristig Termin gemacht.
OP dauerte 10 Minuten pro Seite bei lokaler Betäubung (keine große Praxis), dann schnell nach Hause ins Bett und Rest des Tages Beine hoch und kühlen. Die Fäden kamen nach 3 Wochen von selbst raus.
Bereits nach drei Tagen habe ich probiert, „es“ mal zu tun – wider erwarten kein Problem und keine Schmerzen. Hat aber sicher 6 Wochen gedauert, bis sich das Gefühl des Eingriffs komplett gelegt hatte.
Wie andere berits schrieben, sind die Orgasmen anders – es fehlt das tiefe Kommen. Dieses „von unten“ ist vermutlich der Reflex, der die Hoden und Samenleiter zusammenzieht, und hier ist ja nun jetzt die Unterbrechung, so das dass Kommen eher als flach und kurz beschrieben werden kann. Es ist eher ein schnelles aus – an – aus, und weniger eine linear ansteigende Erregung. Das ist tatsächlich schade, weil es der persönlichen Sexualität schon eine gewisse Dimension wegnimmt. Richtig gutes Kommen gibt es jetzt auch nur noch nach einer gewissen Wartezeit (5-7 Tage), wenn genug Ejakulat erzeugt wurde – vorher war es halt abhängig von der psychischen Erregung.
Ich bin froh es gemacht zu haben, weil es endlich Freiheit gibt, einfach mal loszulegen. Die Pille ist brutal für die Frau, und „Aufpassen“/Timing hat bei uns 2x nicht geklappt (in 8 Jahren), davon eine erfolgreiche Schwangerschaft. Vasektomie ist eine einfache und günstige Verhütung, mit oben genannten Nachteilen.