Hallo,
ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter.
Ich war Ende Juli diesen Jahres beim sterelisieren bei einem namhaften No-Skalpel-Operateur.
Und habe jetzt leider seit über zwei Monaten täglich starke Schmerzen.
Mehrere Untersuchungen bei verschiedenen Urologen und Medikamente brachten keinen Erfolg.
Tage vor der Op fragte ich den Operateur am Telefon wie oft ihm bisher Fälle von chronischen Schmerzen bekannt seien,
seine Antwort war, dass bei 5000 Patienten kein einziger dabei sei.
Und dass solche Beschwerden nur psychischer Natur seien.
Aus sämtlichen Studien ist aber bekannt dass bei der herkömmlichen Methode 15% und bei der No-Skalpel Methode 12%
der Patienten mit Unterleibschmerzen dauerhaft betroffen sind.
Was hat mich aber dennoch trotz dem hohen Risiko von 8 zu 1 zu dieser unnötigen Op bewogen:
– ich und alle anderen dachten bei meinem Gesundheitszustand würde mir nix passieren
ernähre mich hoch gesund, viel Rohkpost, kein Koffein, Alkohol, Rauch, Zucker
mache viel Sport und Zelte fast das ganze Jahr in der Natur
und habe kaum Streß
– hatte weder als Kind noch heutzutage irgend ein Wehwechen
– dachte wenn ich mich über Komplikationen informiere und ans Schicksal bette, würde mich das „russische Roulet“ verschonen
– dachte besser als mit 5000-fachem No-Skalpel-Operateur kann es nicht klappen.
Die Op dauerte für beide seiten 10 Minuten und verlief „komplikationsfrei“
Was mich jetzt noch am Leben hält ist die Tatsache dass ich einen Büro Arbeitsplatz habe und die Hoffnung auf Besserung.
Jedem sollten aber klar sein, dass kein Medikament die Schmerzen sinnvoll unterdrückt und dass diese ein Leben lang bestehen bleiben können in unterschiedlicher Heftigkeit.
Allein durch dieses bisheriege zwei monatige Drama würde ich zugern über Kondome verhüten.
Denn die Ungewissheit wie lange diese Schmerzen andauern und ob sie noch heftiger werden ist zermürbend.
Defakto muss ich jetzt auf Sport verzichten und bin im Alltag weder körperlich noch geistig belastbar wegen den Dauerschmerzen.
An Sex ist auch nicht mehr zu denken. Ich habe auch Angst nicht mehr Arbeiten zu können und total ungenügend für meine Tochter da zu sein.
Ein Gefühl alles grundlos verloren zu haben wegen einer unnötigen 10 Minuten Luxus Op.
Ich wünsche aber allen Op willigen Männern dass das „russische Roulet“ knädig mit ihnen sei.