I did it – letzten Monat, am Freitag dem Dreizehnten, und Vollmond war auch gleich noch. Und als sich die Urologen-Assistentin auch noch als Tochter eines Quartierbewohners herausstellte und sie mir mit Mundschutz, Gummihandschuhen und Tupfer beim grossräumigen Desinfiszieren der Fortpflanzungszone versicherte, ich müsse keine Angst haben, sie mache es mir nicht, hat mich trotz atheistischer Grundeinstellung ein Stossgebet durchschossen!
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass all dies genug des Negativen war und ich deshalb für den Rest des Familienplanungs-Abschluss-Prozesses nur noch Gutes zu berichten habe: Die beiden Spritzen kaum gespürt (sogar Zahnarzt ist schlimmer!), operativ war alles ruckzuck erledigt, danach im Wartezimmer noch einen Espresso getrunken (wegen dem Kreislauf, der ist bei mir generell etwas tiefer eingestellt), mit der Vespa nach Hause gefahren (ca. 10km). Nie Schwellungen, Verfärbungen (homöopathische Arnika-Kügelchen sei Dank?), Ziehen und dergleichen. Bereits am dritten Tag konnte aufgrund guter Wundheilung mit dem Spühlvorgang begonnen werden, alles funktioniert tiptop seither!
Tipps für Unentschlossene oder Planende:
– Termin: Am besten unmittelbar vor einem freien Wochenende durchführen. Locker im Gartenstuhl abhängen, die nun sehr stolze Ehefrau bringt einem liebend gerne immer wieder frische Drinks.
– Jahreszeit: Danach Ski fahren oder Wanderferien verbringen ist sicher schlecht, aber auch nicht mitten in der heissesten Badesaison, weil wegen der beiden Schnittchen für ca. 7-10 Tage Badeverbot verhängt wird (geduscht kann schneller wieder).
– Die richtige Unterhosenwahl ist das A und O; in lockeren Shorts bambelt das Zeugs schmerzerzeugend herum, und zu eng ist in dieser Situation auch nicht lustig.
Alles in Allem sehe ich keine Gründe, diese Art der Verhütung nicht zu machen. Fazit: An die Säcke, Männer!