Ich melde mich auch mal zu Wort und falls einer noch Angst haben sollte: Weg damit! Mein gestriger Eingriff erstärkt mich noch mehr, Männer mit abgeschlossenem Kinderwunsch zur Vasektomie zu raten. Ja klar ist es jetzt noch zu früh und bla bla, aber für mich ist es jetzt schon klar (war es vorher auch), dass ich es nicht bereuen werde.Zu meiner Person: Ich bin 33, seit sechs Jahren verheiratet, wir wollten max. zwei Kinder, die haben wir jetzt und da stellt sich klar dann die Frage nach der weiteren Verhütung. Wenn man alles vergleicht, finanziell und vom Aufwand her, bleibt eigentlich nur noch die Vasektomie übrig. Beratungsgespräch, halber Vormittag Krankenhaus, und 500€ später ist der Drops gelutscht. Lebenslang. Da kann keine Pille, Spirale oder jegliches Präservativ mithalten.Ich habe es mit Vollnarkose machen lassen, da es preislich keinen Unterschied gab, da die Urologin eh im Krankenhaus operiert, wird ihr ein Amnestiesist zur Verfügung gestellt.Ich also hin, zwei Stunden in der Vorbereitung gewartet, schön umsorgt von den netten Damen und schon ging es los. Ab in den OP, Schlummertrunk in die Venen, und ich verabschiede mich ins Land der Träume.Anderthalb Stunden später wache ich so langsam auf, bleibe aber von der Narkose noch gut eine Stunde so zugedröhnt, dass ich immer nur kurz die Augen auf mache und dann wieder weg bin.Als ich dann in der Lage war, eine Minute die Augen offen zu halten, wollte ich auch wach bleiben. "Schwester Nicole! Kaffee bitte!
"Von Schmerzen keine Spur dank der Wundermittel in meinem Kreislauf, der sich so langsam erholte von der Narkose.Noch kurz ein Gespräch mit der netten Urologin und ich dürfte dann nach Hause, wenn ich mich ohne Probleme auf den Beinen halten könnte.... So ganz Problemlos ging es nicht, aber warum noch länger bleiben? Meine Frau stand abholbereit am Tresen. Also: "Vielen Dank und Macht's gut!"Zuhause angekommen, warte ich auf die Schmerzen, die nach und nach vom schwindenden Schmerzmittel kommen sollten. Aber es kam nur ein leichtes Ziehen, was von all meinen Vorrednern richtig beschrieben wird mit dem Nachlassen der Schmerzen, nachdem man einen Ball (aber nicht mit voller Wucht) ins Gemächt bekommt. Abends ins Bett und bumm- voll weg gepennt binnen weniger Sekunden.Heute Morgen dann reckt mir mein kleiner Freund zur Begrüßung das Köpfchen entgegen...Yes! Das also wäre schon mal geklärt. Das geht sogar einen Tag nach OP ohne Schmerzen :D Sonst auch wieder nur ein Ziehen, etwas stärker. Das ist aber auch zu ertragen. Aber warum soll ich mich unnötig quälen? Ibo 400 rein, jetzt merke ich kaum noch was.Fazit am Tag Eins: Keine Komplikationen, vier Tage krank geschrieben, die Warscheinlichkeit, dass ich zeugungsunfähig bin bzw. bald werde, bei weit über 99%.... Bin bisher vollends zufrieden und warum sollte das Gewünschte Ergebnis, mit Platzpatronen schießen zu können, nicht bald in Erfüllung gehen? Ich warte die zwei Proben ab in vier, bzw. acht Wochen und dann erfreue ich mich an ein unbeschwertes Sexualleben ;)
